Tiefgaragen

Tiefgarage Berner Straße, Berlin

Die zu sanierende Fläche in der Tiefgarage im Berliner Süden umfasste eine Grundfläche von ca. 500 qm. Der Rest der Tiefgarage blieb während der Bauarbeiten in Nutzung.

Aufgrund umfangreicher Schäden wurde zunächst der gesamte Aufbeton mit einer Dicke von rund 8 cm abgebrochen und entsorgt. Im Konstruktionsbeton sowie an Wänden und Decken vorhandene Schäden (Fehlstellen, Risse) wurden fachgerecht saniert. Anschließend wurde ein neuer, stahlfaserarmieter Aufbeton eingebaut. Dieser wurde zusätzlich mittels Metallwinkeln rückverankert. Als Oberflächenschutzsystem wurde ein rissüberbrückendes OS 8 aufgebracht.

Auch die Wand- und Deckenflächen wurden im Rahmen der Instandsetzung bearbeitet. Auf die Rampenwände kam ein kunststoffmodifizierter Spritzmörtel (SPCC). Anschließend wurden sämtliche Wandflächen mit einem OS 4 und die Deckenflächen mit einem OS 2 versehen. Die Entwässerungssituation wurde durch den Einbau einer neuen Flachrinne aus Edelstahl verbessert. Die neue Rinne wurde abgedichtet und mit einem OS 10 an die angrenzenden Flächen angearbeitet. Die Erneuerung der Stellplatzmarkierung bildete den Abschluss der Maßnahme.

Tiefgarage Carnotstraße, Berlin

Die zweigeschossige Tiefgarage in der Carnotstraße in Berlin, die primär den Nutzern der angrenzenden Bürogebäude dient, wies zahlreiche Schadensbilder auf, die eine Sanierung erforderten. Dazu gehörten u.a. Feuchtigkeitsschäden, Risse, hohe Chloridbelastungen der Sockel und ein mangelhaftes Oberflächenschutzsystem. Um eine dauerhafte Nutzbarkeit der Tiefgarage sicherzustellen, wurden vom planenden Ingenieurbüro Maßnahmen zur Sanierung der vorhandenen Schäden festgelegt. Zudem sollte ein kathodisches Korrosionsschutzsystem („KKS“) eingebaut werden, welches das Einsetzen bzw. Voranschreiten der Bewehrungskorrosion verhindert.

Da während der Baumaßnahme weiterhin eine möglichst große Zahl an Stellplätzen erforderlich war, musste die Maßnahme abschnittsweise und im laufenden Betrieb durchgeführt werden.

Zunächst wurden die vorhandenen Beschichtungen an Böden, Wänden, Stützen und Decken abgetragen. Danach konnte ergänzende Bauwerksdiagnostik durchgeführt werden, insbesondere eine Potentialfeldmessung sowie die Ermittlung der Betondeckung im Bestand. Die Schäden am Beton wurden überarbeitet und zahlreiche Risse mittels Injektion geschlossen. Einige Risse waren stark wasserführend, so dass hier mit unterschiedlichen Spezialmaterialien gearbeitet werden musste.

Im Anschluss wurde an den Wand- und Stützensockeln das KKS-System installiert. Dies erfolgte durch die Firma instakorr GmbH, welche auf den Einbau von KKS-Systemen spezialisiert ist. Die KKS-Anoden wurden im Nassspritzverfahren mit einem SPCC (bzw. SRM) eingebettet. Zum Schluss wurden die neuen Oberflächenschutzsysteme eingebaut: Am Boden ein OS 11a (Zwischengeschoss) bzw. OS 8 (Bodenplatte), an den Wänden, Decken und Stützen ein OS 4. Auf den Rampen sowie in einigen kritischen Durchfahrtsbereichen kamen schnellhärtende PMMA-Systeme zum Einsatz, um eine rasche Befahrbarkeit sicherzustellen.